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Lofoten im Winter

28/3/2020

1 Kommentar

 

Teil 2 - In den Bergen

Steile Hänge und schroffe Felswände führen zu kantigen Höhenrücken und zackigen Gipfeln. Ein Relief wie im Hochgebirge und das direkt am Meer - die Lofoteninselgruppe in Norwegen. Für die einheimischen Fischer gab es keinen Grund diese Höhen zu erschließen. Daher gibt es noch heute kaum Straßen die nach oben führen - und erst recht keine, die im Winter befahrbar sind. Für die Heimfischer gab es allerdings viele gute Gründe dieses Terrain zu begehen. Wir als Naturfotografen wollten hoch über dem Meer stehen, von oben auf die schneebedeckte Landschaft schauen und uns Blicke erschließen die nur selten fotografisch erfasst werden.
Doch wie kommt man nach oben? Die Region ist bei Skibergsteigern beliebt und für einzelne Berge finden sich sogar Tourenberichte. Desweiteren stellt Norwegen eine schön aufbereitete, topografische Karte mit Höhenlinien in einer Genauigkeit von wenigen Metern frei zur Verfügung (ut.no). Zusätzlich studierten wir regelmäßig die aktuellen Lawinenberichte und überlegten uns eigene Routen auf Gipfel, die wir für fotografisch vielversprechend hielten. Lawinenausrüstung mit Sender, Sonde und Schaufel hatten wir stets dabei. 
Los ging es immer etwa auf Meereshöhe an einer Straße oder in einem Dorf, wo wir mit Glück eine freigeschobene Parklücke fanden. Dort schnallten wir unsere Schneeschuh oder Tourenski an. Die ersten 100-300 Höhenmeter legten wir meist im tiefverschneiten typisch-skandinavischen Birkenwald zurück, der allmählich immer spärlicher wurde. Moorschneehühner flogen kurz vor uns auf, ansonsten Stille. Im Schnee entdecken wir Spuren von Schneehase, Hermelin, Rotfuchs und Elch. Über uns kreisten häufig Seeadler, manchmal auch Steinadler. 
Einen Weg gab es meistens nicht und wir mussten uns durch tiefen Schnee kämpfen. Über der Baumgrenze angekommen, konnten wir auf wunderschöne Panoramen schauen. Oft war es dort oben windig und der Schnee war verharscht. Dabei begeisterten uns besonders die vereisten Strukturen im Schnee, die durch den ständigen Wind geformt wurden. Wenn wir vom Aufstieg mit schwerer Kameraausrüstung auf dem Rücken schon etwas müde waren, wurden wir nun durch die starken Böen, die uns Eis und Schnee ins Gesicht bliesen, wieder geweckt und der Aufstieg wurde zu einem kleinen Abenteuer. Das wechselnde Wetter ließ die weiße, weite Landschaft ständig in neuem Licht erscheinen – wir waren überglücklich und kehrten jedes mal zufrieden und erschöpft zurück zu unserem warmen Ofen.
Von diesen Glücksmomenten in den Bergen wollen wir hier einige Eindrücke präsentieren.
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1 Kommentar
Keshia link
10/9/2020 10:21:15 am

Danke für diesen tollen Blog. War sehr interessant zu lesen.

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