Text und Fotografien: Tillmann Fischer
Die zur Verfügung gestellte Software, mit dem das Erstellen von Projekten offline möglich ist, kannte ich bereits. Der gesamte Bestellprozess von der Auswahl einer Produktes, der Formate, der Papierqualität bis hin zur Gestaltung und dem Bestellen geschieht innerhalb dieser Software. Die Gestaltung ist intuitiv und unkompliziert. Elemente werden einfach an die gewünschte Position geschoben, verändert, angepasst, ausgetauscht.
Sehr empfehlen kann ich außerdem, vor dem Erstellen des tatsächlichen Projektes, das ICC-Profil des ausgewählten Produktes von der Saal-Digital-Website herunterzuladen. Damit kann man in Photoshop den Farbraum des Druckers und damit das Endergebnis simulieren. Bearbeitet man dann seine Bilder entsprechend dieses Profils nach, entspricht der Druck genau den eigenen Vorstellungen. Hat man schließlich seine Bestellung abgeschlossen, erhält man eine Bestätigungsnachricht und innerhalb von kürzester Zeit dann auch schon die Versandbestätigung. So kann man komfortabel von zuhause arbeiten und muss dann nur wenige Werktage bis zur Ankunft des fertigen Produktes warten. Der erste Eindruck beim Auspacken war sehr positiv. Das Papier fühlt sich dick und wertig an und die einzelnen Buchseiten wölben sich nicht und behalten ihre Form. Ich hatte bisher keine Erfahrung mit Fotobüchern, war jedoch von der Qualität überrascht, vor allem da es eigentlich auch noch eine Produktlinie für professionelle Ansprüche im Sortiment gibt. Ich hatte mich für mattes Fotopapier entschieden. Dieses glänzt im Licht zwar leicht, aber es kommt nicht zu Reflexionen. Die Bilder sind scharf, detail- und farbgetreu. Alles in allem freue ich mich, jetzt ein kleines Portfolio-Buch in hoher Qualität zu besitzen.
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Und obwohl es überall blüht und sprießt, ist es gar nicht so leicht gute Plätze zum Fotografieren zu finden. Zuallererst müssen natürlich Blumen vor Ort sein. Da die meisten Blumen morgens noch geschlossen sind und sich erst im Verlauf eines sonnigen Tages öffnen, ist die Zeit für Fotos wie in diesem Blog die letzte Stunde bis zum Sonnenuntergang. Der Platz sollte also nach Westen hin möglichst offen sein und nicht in einem Talgrund liegen. Zusätzlich ist es sehr von Vorteil, wenn die Blumen nicht einfach nur auf einer flachen Fläche stehen, sondern auf Untergrund mit leichten Erhebungen und Senkungen, damit man einzelne Blumen flexibel vor verschiedenen Hintergründen freistellen kann. Da für mich auch beim Fotografieren kleiner Details die Gesamtstimmung eines Ortes wichtig ist, suche ich vor allem abgelegene und ruhige Plätze, an denen ich mich voll auf das Fotografieren einlassen kann. In meiner Heimat sind die häufigsten Frühblüher, die im Wald vorkommen, wahrscheinlich die Buschwindröschen. Bisher kannte ich im Raum Dresden dafür keinen guten Platz, habe aber dieses Jahr die Region um das Schloss Hermsdorf bei Dresden für mich entdeckt. Dort gibt es uralte Baumriesen, flächdenkend Buschwindröschen, einen Flusslauf mit Wasseramsel, Eisvogel und Ruhe. Der zweite Platz, an dem vor allem die Bilder des Lungenkrauts entstehen und den ich schon seit mehreren Jahren aufsuche, liegt direkt in Dresden im Park des Schloss Albrechtsberg.
Die meiner Empfindung nach besten Bedingungen für solche Fotos wie oben gibt es immer dann, wenn keine Wolke am Himmel ist, also die Sonne wirklich bis zum letzten Moment warmes Licht spendet und nicht in einem Dunstband verschwindet. Außerdem darf kein Wind wehen. Solche Bilder entstehen, was man vielleicht nicht erwarten würde, vor allem mit dem Teleobjektiv. Durch die lange Brennweite kann man spielerisch einzelne Pflanzen freistellen. Der Hintergrund verschwimmt. Die Herausvorderung besteht dann vor allem darin, auf die sich schnell ändernden Lichtbedingungen zu reagieren und in den endlosen Möglichkeiten der Bildkompositionen nicht den Überblick zu verlieren. |
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