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Sarek – Teil 2 – mitten drin

12/10/2019

1 Comment

 
Text und Fotografien: Tillmann Fischer
Bild
Farbspektakel. Panorama aus 6 Bildern | 33mm (KB 53mm) | f 8 | ISO 160
Trocken, warm und sonnig – ungewohnte Eindrücke. Der Blick ins Tal war so gewaltig, dass ich mich gegen einen Abstieg in den Wald entschied und das Zelt am Sattel des Bergs Låddebakte aufbaute. Der Platz war eine Wiese, die wie ein Balkon 600 Meter über dem Tal schwebte. Ringsherum schneebedeckte Berge und ein stark zergliederter Flusslauf mit Elchen zu jeder Tageszeit. Der Wald war gerade dabei sich herbstlich zu färben. Es war ein sonniger Sonntag und bestimmt 10°C warm. Ein Wasserfall rauschte in der Ferne, ein Kolkrabe flog über mich und der markante Ruf der Wilnis ertönte laut.
Als der nächtliche Wecker klingelte, waren leider keine Nordlichter zu sehen. Am Morgen zeigte sich ein klarer Himmel mit wunderschöner Dämmerungsstimmung und glühenden Bergspitzen. In zwei Stunden zählte ich über zehn Elche. Beim Abstieg traf ich dann einen schon am Tag zuvor getroffenen Wanderer. Er nannte das Tal "die grüne Hölle", weil das Gehen im Tal dafür bekannt ist, sehr langwierig und anstrengend zu sein. Viele Abschnitte sind moorig und feucht, unterbrochen von dichtem Gestrüpp. Für mich hatte der urige Wald etwas magisches. Ich war im Rapadalen angekommen. Mitten auf dem Pfad stand dann ein mächtiger Elchbulle. Anstatt zu flüchten, legte er sich unbeeindruckt wieder hin und wir konnten in nächster Nähe vorbeigehen. Da Jagen im Sarek Nationalpark komplett verboten ist, sah der Elch in uns wohl keine Bedrohung – ein unglaubliches Erlebnis. Der Tag endete mit einem Farbspektakel am Himmel. 
Am Morgen zeigte sich die Landschaft wieder ruhig und trüb, es bahnte sich ein Wetterwechsel an. Ich setzte meinen Weg allein fort, und wanderte entlang von Flüssen und Wasserfällen durch eine neblige Fjälllandschaft – pfadlos nach Kompass. Das Zelt platzierte ich im Wind auf einem Höhenrücken über herrlichsten Blicken, die ich  im Nebel nicht sehen konnte. Überraschenderweise gab es mobiles Netz und ich konnte die durchwachsenen Wetterprognosen abrufen.
Am Morgen waren die Blicke dann kurz da aber nur in grau. Ich entschied ins Tal zu wechseln, um dort das kommende schlechte Wetter abzuwarten. Der Wald war märchenhaft, ruhig, nass und leuchtend bunt. Orange Blätter an den Birken und der Boden rot/orange bedeckt mit verschiedensten Pflanzen. Die Färbung hatte in wenigen Tagen plötzlich ihren Höhepunkt erreicht. Im Regen baute ich das Zelt direkt am Fluss auf, geschützt und nah am Aufstieg zum Berg, den ich am nächsten Tag besteigen wollte. Um das Lager herum fand ich Bärenspuren. Bären sind in diesem Gebiet absolut keine Gefahr für Menschen. Gemeinsam mit der ruhigen, melancholisch trüben Herbsstimmung konnte ich eine gewisse Unruhe trotzdem nicht verhindern. Die Zeit verging nur langsam. ​
1 Comment
Tomm Hedmark
15/10/2019 07:33:51 pm

Dette er virkelig flotte bilder. Og et fantastisk fjellandskap.

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