HEIMFISCHER
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Winter in und um Dresden

21/2/2021

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Text und Fotografien: Tillmann Fischer
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Wintersturm in der Dresdner Heide | 90mm (KB 144mm) | 1/13s | f7.1 | ISO 125
Winter. Da denkt man an Kälte, an Schnee, an dicke Anziehsachen. In und um Dresden bedeutet Winter allerdings meist eher trübes Regenwetter und Matsch. In diesem Jahr ist vieles anders. Winterurlaube können nicht geplant werden und intensive Winterstimmung gibt es direkt vor Ort. Diese Form der Winterstimmung konnte nicht mit gewaltigen Landschaften beeindrucken, dafür aber mit intensiven Kontrasten. So war es möglich, direkt von der Haustür weg durch Schneesturm zu stapfen und bekannte Bäume und Orte ungewohnt weiß zu erleben. Es ist wie immer eine Herausforderung, diese Art der Intensität in einem Bild einzufangen. Und sicherlich habe ich dieses Jahr ganz besonders die unerreichbaren Berge und entfernten Landschaften vermisst. Aber es ist beruhigend zu spüren, dass es immer und überall Schönes zu entdecken gibt, solang man die Augen offen hält und sich nach draußen begibt. 
Nicht immer sind es die offensichtlichen Dinge, welche die wahrgenommene Stimmung am besten wiedergeben. Besonders im Wald kann der Blick durch die Kamera dabei helfen, die eigene Wahrnehmung zu ordnen und zu filtern. Zumindest für mich lohnt es sich dafür oft, einen Moment inne zu halten, einen Schritt zurück zu treten, das Objektiv zu wechseln oder auch mal den Fokus zu verschieben. 
Durch über eine Woche Temperaturen unter Null und einen stark schwankenden Wasserspiegel in der Elbe, gab es direkt am Ufer vielseitige Eisstrukturen zu bestaunen. Das ermöglichte es, einzelne Formen mit dem Teleobjektiv vor der Wasserfläche frei zu stellen. 
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Herbst(rück)blick

11/12/2020

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Text und Fotografien: Tillmann Fischer
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Hirschbrunft auf den Dünen | 400mm (KB 640mm) | 1/640s | f 5.6 | ISO 1000
Der Herbst ist eine faszinierende Zeit für die Natur und für Naturfotografie. Die Umgebung ändert sich schnell, das Wetter und Licht sind wechselhaft, Blätter färben sich, Hirsche röhren – kaum jemand kann sich dem Herbstgefühl ganz entziehen. 
Um intensive Momente zu erleben ist es nicht zwangsläufig nötig, Deutschland zu verlassen. Auf dem Darß lässt sich beispielsweise eine einzigartige Hirschbrunft in Dünenlandschaft bestaunen (auch wenn man dabei niemals allein ist). Immer wieder schön ist in dieser Region, wie nah bei einander die verschiedenen Landschaften mit natürlicher Küste, Wald, Dünen und Wiesen liegen.
Für intensive Farben, Nebelstimmung oder kahle Bäume muss man aber gar nicht unbedingt  bis an die Ostsee fahren. Wenn man es schafft, sich auf den wohnortnahen Wald einzulassen und die Gerüche, Geräusche und Eindrücke, die von jedem Wald ausgehen, wahrzunehmen, kann man überall bereichernde Stimmungen erleben. Dabei ist es für mich häufig genau so schön, unter einer alten Buche im Wald zu stehen, wie auf einem Gipfel in der Sächsischen Schweiz in die Ferne zu schauen. Die Möglichkeiten der Kamera zu nutzen, um mich mit den wahrgenommenen Farben und Formen auseinander zu setzen, hat dabei etwas sehr Entspannendes und Gegenwärtiges. 
Wenn die bunten Blätter nur noch den Waldboden bedecken, bleiben die kahlen Bäume zurück. Die Welt wird schwarz weiß und die Funktion der Mehrfachbelichtung ermöglicht eine spielerisch greative Darstellung der grafischen und strukturellen Schönheit der Waldriesen. 
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Schweden – Herbstbeginn

28/9/2020

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Text und Bilder: Tillmann Fischer
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Ein magischer Ort, eine alte Kiefer direkt am See im Rogen Naturreservat | 32mm (KB 51mm) | 1s | f 8 | ISO 100
Ruhe, Weite, Unberührtheit – es sind immer wieder die gleichen Dinge, die mich in den Norden ziehen. Zum Beginn des schwedischen Herbsts war ich gut zwei Wochen in Mittelschweden unterwegs. Dabei konnte ich neue Orte erkunden, bekannte Orte besuchen und intensive Momente erleben.
Man muss nicht nach Schweden fahren, um Bäume, Wasser oder Steine zu finden. Manch einer wundert sich und stellt fest, dass es im Erzgebirge oder in Brandenburg häufig gar nicht so anders aussieht als in Schweden. Und sicher kann man auch in Deutschland Ruhe, Weite und Unberührtheit finden – aber eben nur mit einiger Anstrengung. Egal, welchen Berg, See oder Fluss man sich dagegen für einen Sonnenauf oder -untergang in Schweden aussucht, die Wahrscheinlichkeit, fündig zu werden, ist hoch. 
Das Gefundene in Bildern einzufangen, bleibt jedoch eine Herausforderung. Es fehlt der Geruch vom nassen Moos unter den Füßen, der kalte Wind im Gesicht, oder das Geräusch von Wellen, raschelnden Blättern und prasselndem Regen. Und auch das Gefühl an einem kalten Morgen draußen einen Kaffee zu trinken und das Frühstück mit frischen Heidelbeeren zu genießen, lässt sich in Bildern schwer darstellen. 

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Norwegen konnte zum Zeitpunkt meiner Reise nur mit Quarantäne besucht werden. Daher musste ich mich mit Fernblicken auf norwegische Berge begnügen. Panorama aus 5 Bildern | 160mm (KB 256mm) | 1/40s | f 10 | ISO 320
Der in den ersten fünf Bildern gezeigte Ort war einer der besondersten, den ich kenne. 
Es war kein hoher Berg oder markanter Platz, nur ein Hügel, der gerade eben so  den Blick in die Ferne erlaubte – Eine Kuppe mit einer lichten Ansammlung uralter Kiefern. Den besten Blick hatte man von den Spitzen der Bäume, sodass die meisten Aufnahmen von Bäumen aus entstanden. 
Die intensivsten und beeindruckendsten Momente waren es dabei, im Morgengrauen auf einem dieser Bäume zu stehen und den Tag heranbrechen zu sehen. Um mich herum nur Wald, Berge und Seen bis zum Horizont, einzelne Rufe der Prachttaucher in der kalten und klaren Morgenstille. 
In die eine Richtung blickend konnte ich beobachten, wie sich der Himmel intensiv färbte, bevor in der entgegen gesetzten Richtung die ersten Sonnenstrahlen Berge und Bäume zum Leuchten brachten.
Für solche Momente werde ich ohne zu Zögern auch in den nächsten Jahren an Brandenburg vorbei tausende Kilometer in den Norden reisen und gern tagelang (Kamera-)Ausrüstung durch die Gegend tragen. 
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Auf Libellensuche in Dresden

22/8/2020

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Kleine Binsenjungfer - 90 mm (KB 144 mm) | 1/250 s | f7.1 | ISO 800
Nach einer längeren Foto-Sommerpause hatten wir beide Lust wieder fotografisch kreativ zu werden. So verabredeten wir uns zum Heimfischer-Wochenende in Dresden. Für Tagestouren war es uns bei 35 Grad einfach zu heiß. So waren wir zum Fotografieren nur morgens in der Dämmung und Abends zum Sonnenuntergang unterwegs. Dabei hielten wir vor allem nach Plätzen mit Wasser und Libellen Ausschau, die wir unter anderem an der Elbe und in der Dresdner Heide fanden. Besonders erfreut hat uns die kleine Binsenjungfer (Lestes virens) und die Gemeine Winterlibelle (Sympecma fusca). Die restlichen Stunden des Tages haben wir ruhend oder quatschend verbracht. Auch schön.
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Kleine Binsenjunger | 90mm (KB 144mm) | 1/60s | f 3.2 | ISO 100

Tillmanns Bilder

Arends Bilder

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Arend, begeistert von der kleinen Binsenjungfer, 90mm (KB 144mm) | 1/250s | f3.5 | ISO 800
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Tillmann auf Eisvogelsuche - 100 mm (KB 160 mm) | 1/125 s | f4.5 | ISO 400
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Frühling aus Heim- und Fischerperspektive

10/5/2020

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Ein Blütenmeer am Waldboden - gibts nur im Frühling! 90 mm (KB 144 mm) | 6 sec. | f2.8 | ISO 100
Inzwischen ist der Frühling in den Sommer übergegangen. 
Nach unserer Reise in den winterlichen Norden im März, waren Arend und ich gerade wieder zuhause in Dresden und Kassel angelangt, als die Corona-Zeit begann. 
Vom Frühling mit seiner farbigen Kraft geht für uns jedes Jahr aufs Neue eine große Faszination aus. Es ist die Zeit, in der man überall, auch Wohnortsnah, die Natur bestaunen kann. Und so konnten wir zwar nicht alle Fotoaktionen durchführen wie erhofft, uns aber in den umliegenden Parks und Wäldern kreativ mit den heimischen Frühblühern auseinandersetzen. Viele Blicke und Szenen wiederholen sich dabei natürlich von Jahr zu Jahr, trotzdem macht es immer wieder Freude in die Welt aus Licht und Form einzutauchen, Neues zu entdecken und zu versuchen, die Kraft und Ästhetik der Natur einzufangen. 
Dabei haben wir beide verschiedene Vorlieben und Schwerpunkte. Während ich vor allem ein Freund von warmem Licht und intensiven Farben bin, begeistern Arend besonders die  Farben und Formen und heimlichen Stimmungen. Deswegen zeigen wir wieder einmal gegenübergestellt unsere Einblicke in den Frühling. 
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Lofoten im Winter

28/3/2020

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Teil 2 - In den Bergen

Steile Hänge und schroffe Felswände führen zu kantigen Höhenrücken und zackigen Gipfeln. Ein Relief wie im Hochgebirge und das direkt am Meer - die Lofoteninselgruppe in Norwegen. Für die einheimischen Fischer gab es keinen Grund diese Höhen zu erschließen. Daher gibt es noch heute kaum Straßen die nach oben führen - und erst recht keine, die im Winter befahrbar sind. Für die Heimfischer gab es allerdings viele gute Gründe dieses Terrain zu begehen. Wir als Naturfotografen wollten hoch über dem Meer stehen, von oben auf die schneebedeckte Landschaft schauen und uns Blicke erschließen die nur selten fotografisch erfasst werden.
Doch wie kommt man nach oben? Die Region ist bei Skibergsteigern beliebt und für einzelne Berge finden sich sogar Tourenberichte. Desweiteren stellt Norwegen eine schön aufbereitete, topografische Karte mit Höhenlinien in einer Genauigkeit von wenigen Metern frei zur Verfügung (ut.no). Zusätzlich studierten wir regelmäßig die aktuellen Lawinenberichte und überlegten uns eigene Routen auf Gipfel, die wir für fotografisch vielversprechend hielten. Lawinenausrüstung mit Sender, Sonde und Schaufel hatten wir stets dabei. 
Los ging es immer etwa auf Meereshöhe an einer Straße oder in einem Dorf, wo wir mit Glück eine freigeschobene Parklücke fanden. Dort schnallten wir unsere Schneeschuh oder Tourenski an. Die ersten 100-300 Höhenmeter legten wir meist im tiefverschneiten typisch-skandinavischen Birkenwald zurück, der allmählich immer spärlicher wurde. Moorschneehühner flogen kurz vor uns auf, ansonsten Stille. Im Schnee entdecken wir Spuren von Schneehase, Hermelin, Rotfuchs und Elch. Über uns kreisten häufig Seeadler, manchmal auch Steinadler. 
Einen Weg gab es meistens nicht und wir mussten uns durch tiefen Schnee kämpfen. Über der Baumgrenze angekommen, konnten wir auf wunderschöne Panoramen schauen. Oft war es dort oben windig und der Schnee war verharscht. Dabei begeisterten uns besonders die vereisten Strukturen im Schnee, die durch den ständigen Wind geformt wurden. Wenn wir vom Aufstieg mit schwerer Kameraausrüstung auf dem Rücken schon etwas müde waren, wurden wir nun durch die starken Böen, die uns Eis und Schnee ins Gesicht bliesen, wieder geweckt und der Aufstieg wurde zu einem kleinen Abenteuer. Das wechselnde Wetter ließ die weiße, weite Landschaft ständig in neuem Licht erscheinen – wir waren überglücklich und kehrten jedes mal zufrieden und erschöpft zurück zu unserem warmen Ofen.
Von diesen Glücksmomenten in den Bergen wollen wir hier einige Eindrücke präsentieren.
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Lofoten im Winter

17/3/2020

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Teil 1 – An der Küste
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Die Heimfischer setzen sich in Szene. Nachdem wir die zwei Tage vor diesem Bild nur im Regen auf dieser Klippe standen, gab es hier den ersten Schnee. 22mm (KB 35mm) | 2.5s | f 8 | ISO 100
Im vergangenen Februar/März hatten wir die Chance gemeinsam eine Zeit in der Region Lofoten in Nordnorwegen zu verbringen. Für uns war das die erste Skandinavienreise im Winter und damit ging ein Traum in Erfüllung.
Die Region ist bei Fototouristen beliebt, allerdings besuchten wir nur abgelegene Gebiete, waren viel in den tief verschneiten Bergen unterwegs und trafen keinen einzigen anderen Fotografen. Bedingt durch den Golfstrom ist das Wetter typischerweise völlig unberechenbar. Begrüßt wurden wir von Regen und Sturm – nicht das, was wir uns erhofft hatten. Nach zwei Tagen gab es dann aber jede Menge Neuschnee und wir erlebten innerhalb von zwei Wochen jedes nur vorstellbare Wetter mit traumhaften Winterbedingungen.
Ein Blick – verschiedeneste Lichtstimmungen, und das nur wenige Meter von unserer Unterkunft auf den Vesterålen entfernt
Die Landschaft ist genau wie das Wetter geprägt von Extremen und Vielseitigkeit. Man befindet sich zuäußerst am Meer, kann Sturm und meterhohe Wellen erleben, während hinter einem schroffe Bergspitzen liegen. Die Dichte von Eindrücken, Blicken und Erfahrungen ist so hoch, dass wir abends häufig nicht nur durch die Kälte und körperliche Anstrengung erschöpft waren. Die Kontraste zwischen Bergen und offenem Meer verstärken das typisch skandinavische Gefühl von Weite und Unberührtheit. Die Landschaft ist rau und gleichzeitig so schön und gewaltig, dass sie sich nur schwer beschreiben lässt.
Ein fotografisches Ziel dieser Reise könnte man in dem Versuch sehen, durch Ausschnitte und Detailaufnahmen den Charakter dieser atemberaubenden Umgebung einzufangen. Ein anderes Ziel war es, die Dynamik der Landschaft, die vor allem durch die ständig wechselnden Witterungsverhältnisse entstand, fotografisch abzubilden.
In unseren Blogbeiträgen versuchen wir unsere verschiedene Ansätze und Blickwinkel gegenüberstellen – zuerst zu unseren Erlebnissen an der Küste und im zweiten Teil fokussiert auf die Berge.
Bild
Die ersten Tage verbrachten wir in der Nähe von Laukvika auf den Lofoten. Hier waren wir das erste Mal draußen unterwegs und wurden von Regen bei starkem Sturm komplett eingenässt. Panorama aus 6 Bildern | 35mm (KB 56mm) | 0.5s | f 10 | ISO 100
Serie: Kleine Insel
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Bild
Eine verschneite Birke direkt hinter unserer Hütte, die sich im Schneefall zur Dämmerung schön von den Bergen im Hintergrund abhebt. Panorama aus 8 Bildern | 35mm (KB 56mm) | 1s | f8 | ISO 100
Arbeitsbilder
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Zu zweit unterwegs zu sein hat den Vorteil, dass es auch Bilder gibt, auf denen wir selbst zu sehen sind. 
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Wintersonnenwende

4/1/2020

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Text und Fotografien: Tillmann Fischer
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Lilienstein im Sonnenuntergang. 100mm (KB 160mm) | 1/4s | f 8 | ISO 200
Die längste Nacht des letzten Jahres habe ich in der Sächsischen Schweiz verbracht. 
Es ist schwer beschreibbar, woher meine Faszination kommt, über eine Landschaft zu schauen und zu beobachten wie sich das Licht verändert. Trotz fehlenden winterlichen Bedingungen, sorgte die Kombination aus Wind, Nebel und Licht für unerwartet spektakuläre Stimmungen. Es hat etwas Erhabenes,  wenn sich der Himmel wie aus dem Nichts in intensivsten Farben färbt oder Nebel über Felsformationen jagt. 
Für kurze Momente ist die Kraft und Schönheit der Natur spürbar, selbst wenn man sich (wie in der Sächsischen Schweiz) nur in einem begrenzten Naturraum, umgeben von Zivilisation, befindet. Die Bilder sind alle an Orten entstanden, die man nur kletternd erreichen kann. 
Die Heimfischer wünschen ein frohes neues Jahr mit vielen Erlebnissen in der Natur! 
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Karwendel Hüttentour

15/12/2019

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Hallo, heute erinnere ich mich an meinen Urlaub Ende September im Karwendelgebirge. Seit längerem hatten meine Freundin und ich gleichzeitig Urlaub bekommen. Wir wollten wieder in die Berge! Daher buchten wir vier Nächte in Berghütten. Zwei Nächte im Soiernhaus, eine Nacht in der Hochländerhütte und die letzte Nacht im Karwendelhaus. Uns ging es um den Naturgenuss und das gemeinsame Wandern. Die Bilder die ihr in diesem Blogeintrag seht sind also während der Wanderungen oder von der Hütte aus entstanden. Sie spiegeln das wieder was uns auf unserem Weg begeistert hat. 
Fangen wir mit der wunderbaren Herbstfärbung an! Am meisten haben es mir die roten Ebereschen angetan. 
Nicht zu vergessen sind natürlich die tollen Bergblicke - Dafür ist man in den Alpen!
Stete Begleiter waren die Gämsen, die im Karwendel zahlreich vorkommen. Nahe der Hütten  war die Scheu der Tiere gering. 
Das Wetter war sehr wechselhaft. Ein Regentag hat uns zwar vom Wandern her wenig Freude gemacht, die Nebelblicke waren dafür umso spannender. Ein zeitiger Schneeeinbruch führte zur Routenänderung. Dennoch war es eine wunderbare Tour mit vielen Eindrücken. 
Kurze Bergige Grüße von 
​Arend
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Sarek – Teil 3 – Zurück in die Zivilisation

19/10/2019

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Text und Fotografien: Tillmann Fischer
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Das Rapadalen in maximaler Herbstfärbung bei schönem Morgenlicht. Panorama aus sieben Bildern | 35mm (KB 56mm) | 1/15s | f 7.1 | ISO 100
Nach insgesamt drei Tagen Nässe begann das Zelt bei kontinuierlich starkem Regen langsam an den Nähten durchzuweichen. Ich harrte aus bis der Regen schließlich stoppte. Der Fluss war deutlich angestiegen und ich stapfte durch mit Wasser gesättigten Wald, um den Berg Nammasj, einen heiligen Berg der Sami, zu besteigen. Überall waren kleine und größere Bäche entstanden.
Der Berg erhebt sich nur 300 Höhenmeter über seine Umgebung. Er bricht zum Tal hin aber so steil ab, dass man beinahe senkrecht nach unten schauen kann. Die Sonne trocknete alles bis auf die Schuhe schnell. Ich hatte Zeit den Berg zu erkunden, fand einen schönen Lagerplatz, frisches Wasser, Heidelbeeren und Feuerholz und lag in der wärmenden Sonne. 
Es war still. Seit drei Tagen hatte ich nun keinen Mensch mehr gesehen. Das Wetter blieb wechselhaft. In völliger Einsamkeit auf diesem Berg zu sein, brachte eine intensive Stimmung mit sich und es brauchte dafür kein besonderes Licht. Nachts war es kühl und morgens regnete es leicht – das Tal leuchtete satt orange. Innerhalb kurzer Zeit konnte ich beinahe senkrecht unter mir einige Elche dabei beobachten, wie sie durch Flüsse liefen und schwammen. Die Vogelperspektive erlaubte mir dabei Blicke, wie ich sie noch nie gesehen hatte.
Ein wenig schwermütig verließ ich diesen magischen Ort und stieg ab, nur um auf der anderen Talseite wieder steil querfeldein aufzusteigen. Die Strecke war nicht weit, trotzdem brauchte ich vier Stunden bis ich ziemlich erschöpft den Sattel des Bergs Skierffe erreichte, von dem die meisten Bilder stammen, die im Internet vom Sarek Nationalpark zu finden sind. Da dieser Platz vom stark frequentierten Kungsleden aus leicht erreichbar ist, sind fast immer Menschen anzutreffen. Es wehte ein kalter Wind, Wolken und Schauer jagten vorbei. 
Die Blicke von oben auf das Rapadelta waren ohne Zweifel spektakulär, Sedimente erzeugten interessante Strukturen und Wirbel im Wasser. Am Morgen lagen die Temperaturen bei klarem Himmel weit unter Null und meine nassen Schuhe waren steif gefroren. Das warme Sonnenaufgangslicht ließ das Tal und die Herbstfarben erstrahlen, genau wie ich es mir erhofft hatte. Ich konnte etwas erleben, was nicht selbstverständlich ist – den Blick vom Skierffe bei klarem Wetter und voller Herbstfärbung. Nach diesem krönenden Abschluss folgte ich dem Kungsleden Richtung Norden und traf plötzlich jede Menge Menschen. 
Nach einem vollen Tag Abwettern bei kaltem und ungemütlichem Wetter mit Schnee und Regen erreichte ich Saltoluokta an einem traumhaften Sonnentag und beendete meine Tour gesättigt mit intensiven Erfahrungen und Eindrücken.
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